Big Island 2015 Teil 1
Big Island 2015
28.11.2015 bis 09.12.2015
Unsere Unterkunft auf Big Island:
- Fairway Villas Waikoloa by Outrigger
- 69-200 Pohakulana Place,
- US-96738 Waikoloa (Google Maps)
Big Island ist die östlichste Insel des gesamten Archipels. Sie ist mit rund 10.433 km² (sie wächst stetig, durch den aktiven Vulkan) auch die größte Insel des Bundesstaates Hawai’i. Allerdings leben nur gut 173.000 Einwohner auf Big Island.
Mit dem Kilauea existiert auf Big Island einer der aktivsten Vulkane der Erde. Die höchste Erhebung befindet sich auf dem schlafenden Vulkan Mauna Kea mit 4.205 Metern. Dort steht mit dem Mauna-Kea-Observatorium die größte Sternwarte der Welt. Neben der Sternwarte sind der Hawai’i Vulcano Nationalpark, die Orchideengärten, die Regenbogenwasserfälle, Pu’uhonua o Honaunau (Grabstätte), die Originalstatue von König Kamehameha I, Sehenswürdigkeiten auf Big Island.
Hilo ist mit etwas über 47.000 Einwohner die größte Stadt (zeitgleich „Hauptstadt“) auf Big Island. Auf der anderen Seite der Insel liegt Kailua-Kona (ca. 37.500 Einwohner), dort wird jedes Jahr im Oktober der berühmte Ironman Hawaii im Triathlon ausgetragen. Beide Städte haben eigene Flughäfen die das Festland anfliegen.
28.11.2015
Unser Abflug vom Frankfurter Flughafen hat wunderbar geklappt, der A380 (LH545) war pünktlich da und ist auch pünktlich Richtung San Francisco abgehoben. Wir hatten uns wieder ganz hinten im Flieger die Plätze reserviert, genauso wie vor 2 Jahren. Das Essen an Bord war Ok und der Flug verging rasend schnell, war bestimmt die Vorfreude auf 6 ½ Wochen im Paradies. In San Francisco angekommen hatten wir uns schon auf eine sehr lange Immigration vorbereitet, allerdings ging es diesmal doch etwas schneller, anscheinend kam gerade kein weiter Flieger an. Wir nutzten einen Automaten um die ersten Formalien hinter uns zu bringen. Anschließend muss dann aber trotzdem noch zur die manuelle „Kontrolle“. Da wir vom letzten Mal schon alles kannten wussten wir, wie der weitere Ablauf (Koffer aufgeben, wo wir hin müssen, neue Security, etc.) aussieht. Nach der Kofferabgabe, nutzten wir die verbleibende Zeit und gingen nochmal kurz an die frische Luft, wir nahmen den gleichen Ausgang wie zwei Jahre zuvor, nur diesmal nicht wegen einer Zigarettenpause für Jule sondern nur zum Luftschnappen.
Vom letzten Flug mit der United und dem nicht vorhanden Essen auf dem 6 Stunden Flug gewarnt, besorgten wir uns noch eine Kleinigkeit für den Weiterflug. Die Maschine Richtung Kona (UA1723) war zum Glück nur zu 50% ausgebucht, dadurch war eine Menge Platz und man konnte sich eine 3er Reihe alleine gönnen. In Kona angekommen, es war dort schon dunkel, viel uns als erstes das süße kleine Terminal auf, einfach niedlich. Die Koffer waren recht schnell da und wir machten uns auf den Weg zur Hertz Autovermietung. Wir hatten über die Miles and More Kreditkarte unseren Mietwagen mit entsprechenden Versicherungen reserviert und hofften einfach nur schnell den Wagen holen und dann endlich Richtung Outrigger Fairway Villas fahren zu können. Am Schalter versuchte die Tante uns dann zu erzählen, dass wir nur die Standardversicherung hätten und alles andere müssten wir noch dazu buchen. Nach langen hin und her hatten wir uns endlich geeinigt und wir nahmen die Autoschlüssel. Auf dem Parkplatz sahen wir dann unseren Traumwagen, einen Versa, naja Traum ist was anderes aber wenigstens war er noch nicht sehr alt und die Koffer gingen auch geradeso rein. Da der ganze Zirkus doch einige Zeit in Anspruch genommen hat, machten wir uns erst um kurz nach 22:00 Uhr auf in Richtung der Fairway Villas Waikoloa.
Die ausgedruckte Wegbeschreibung führte uns direkt bis ans Ziel, ähm eher fast, bis ans Eingangstor der Anlage. Dort sollte man seinen vierstelligen Code eingeben oder per Knopfdruck den Manager anklingeln. Das Problem war, wir hatten keinen vierstelligen Code in unseren Unterlagen und der Manager war anscheinend auch nicht mehr da. Mittlerweile war es fast halb 12 und wir standen immer noch vor dem verschlossen Tor. Da man in der Einfahrt nicht parken konnte, musste einer beim Auto bleiben. Jule ist dann über den Fußweg in die Anlage gelaufen und hat nach einer weiteren Telefonnummer gesucht und auch gefunden. Zum Glück hatten wir schon unsere Ami-Telefonkarte aktiviert und im zweiten Versuch ging auch jemand dran. Wir bekamen einen PIN und auch die Nummer unseres Wohnbereichs mit zugehöriger Parkplatznummer. Das haben wir dann auch gleich gefunden und zügig die Koffer aus dem Auto geholt und die Unterkunft für die nächsten Tage grob in Augenschein genommen, sah auf den ersten Blick alles sehr vielversprechend aus.
29.11.2015
Trotz des anstrengenden Tages gestern waren wir heute sehr früh wach, es war noch vor 7:00 Uhr. Die 12 Stunden Zeitverschiebung machen sich bemerkbar. Als ersten haben wir mal die Gegend erkundet, um uns einen Überblick zu verschaffen, wo kann man etwas einkaufen, wir haben ja Selbstverpflegung. Die ersten Kleinigkeiten auch gleich am Kings bzw. Queens-Market mitgenommen. Nach einer kleinen Stärkung sind wir dann Richtung Strand. Dort haben wir uns natürlich nicht hingelegt und die tolle Aussicht genossen, nein wir sind in Richtung Norden den Strand lang gelaufen um zu sehen was dort so alles zu sehen ist und die ersten Erinnerungsfotos (Aloha Hawai’i) zu knipsen. Nach unserer Rückkehr in unsere kleine Unterkunft wurden erst mal alle Koffer ausgepackt um an alle wichtigen Dinge für die nächsten Tage zu kommen. Kaum waren wir damit fertig hat uns dann der Jetlag erwischt und wir sind total Müde ins Bett gefallen. Damit war der erste vollständige Tag auf Big Island auch schon vorbei.
30.11.2015
Durch das frühe schlafen gehen am Vortag waren wir diesmal noch früher wach und konnten den Sonnenaufgang genießen. Nach einer Tasse Kaffee machten wir uns fertig und erkundeten weiter die Gegend, diesmal nahmen wir den Kingstrail Richtung Norden und genossen dabei den Blick auf den Mauna Kea, der am Nachmittag auf dem Programm stand. Da wir kurz vor 14:00 Uhr schon am King Place für die Tour zum Mauna Kea abgeholt wurden nutzen wir den restlichen Vormittag und frühen Mittag noch für eine paar kleiner Essenseinkäufe. Pünktlich wurden wir dann am vorgesehenen Treffpunkt abgeholt und die Fahrt Richtung Mauna Kea begann. Bevor wir ganz nach oben fuhren (ca. 4.200 Meter über NN) gabs noch ein Essensstopp im Touricamp. Dort wurden auch dicke Jacken und Handschuhe verteilt. Das letzte Stück zum Gipfel darf nur von Autos mit 4-Rad Antrieb befahren werden, da die Schotterstrecke teilweise doch sehr steil ist. Kurz vor Sonnenuntergang kamen wir dann auf dem Gipfel an und konnten den grandiosen Ausblick inkl. Sonnenuntergang genießen. Aber wie es meistens so ist, Bilder sagen mehr wie tausend Worte, es war einfach unbeschreiblich schön.
Im Anschluss ging es noch an einen weiteren Aussichtspunkt, dort wurde ein Teleskop aufgebaut und man konnte verschieden Sternenbilder betrachten. So gegen kurz nach 20:00 Uhr ging es dann wieder ca. eine Stunde zurück Richtung Outrigger Fairway Villas. Dort angekommen sind wir total Müde ins Bett gefallen, die dünne Luft dort oben, wie immer noch die 12 Stunden Zeitunterschied haben sich ganz schön bemerkbar gemacht. So ging Tag 2 auch recht fix rum.
01.12.2015
Heute Morgen entschlossen wir uns für den ersten Strandbesuch. Mit dem Auto ging es Richtung Kauna’oa Beach (Mauna Kea Beach), wir haben die Strandsachen aus der Unterkunft mitgenommen und es uns in der Sonne gut gehen lassen. Auf dem Rückweg haben wir dann etwas mehr eingekauft, hauptsächlich Getränke und unser Mittagessen. Es gab zum ersten Mal in diesem Urlaub Poke und es sollte nicht das letzte Mal sein. Wir genossen unseren tollen Ausblick von der Terrasse(Blick auf den Golfplatz) und passten die weitere Planung für Big Island an. Es waren ja nur noch für den 5.12 und 6.12 festgebuchte Ausflüge geplant, der Rest war flexibel. Abends sind wir dann nochmal Richtung Strand gelaufen und haben uns den Sonnenuntergang angeschaut. Dabei haben wir im Lava-Lava Beach Club (Google Maps) einen Cocktail getrunken und beschlossen, dass wir die nächsten Tage dort vielleicht auch mal das ein oder anderen Essen sollten.
02.12.2015
Heute stand der erste „längere“ Ausflug auf dem Programm. Geplant war eine Fahrt in Richtung Norden zum Waipio Valley Lookout. Gestartet sind wir bei klaren Himmel und schönem Sonnenschein. Die Fahrt führte uns an dem ein oder anderen kleineren Örtchen vorbei, Richtung Nordküste. Ca. 20 Meilen vor dem Ziel kamen wir durch das erste „Regenwald“ Gebiet und dort machte der Regen seinem Namen auch alle Ehre. Kaum hatten wir das Waldstück verlassen, es ging immer Richtung Osten, klarte der Himmel auch schon auf und man konnte die Küste erkennen. Da der Waipio Valley Lookout nur über eine einzige Straße zu erreichen ist, mussten wir die letzten Meilen wieder Richtung Westen fahren und sahen auf der linken Seite die Regenwolken und rechts an der Küste den blauen Himmel. Am Waipio Valley Lookout kam man auch eine Tour ins Tal buchen und die Gegend dort erkunden. Wir entschieden uns dafür, nur die Aussicht zu genießen, stellten trotzdem unseren Wagen frühzeitig ab und liefen die restlichen 2 Meilen zum Lookout. Dort angekommen, genossen wir erst mal die wunderschöne Aussicht und machten auch gleich Fotos.
Am Aussichtspunkt kann man auf Überdachten Bänken rasten und sich für weitere Aufgaben stärken. Wir besprachen die weitere Tagesplanung und entschieden uns einen weiteren Lookout anzusteuern, gut das unsere Telefonkarte auch ein großes Datenvolumen beinhaltet, so konnten wir das Handy als Navi benutzten. Auf dem Weg dorthin haben wir noch kurz an einem kleinen Supermarkt gehalten und 2-3 Sachen geholt. Am zweiten Lookout angekommen, es standen viele Autos an der Straßenseite, wir mussten ein paar Meter laufen, genossen wir die Aussicht und die nächsten Erinnerungsfotos wurden erfolgreich auf der Speicherkarte verewigt. Nach der gut 1 ½ stündigen Rückfahrt genossen wir den restlichen Abend auf der Terrasse und freuten uns auf den morgigen Tag. Geplant war eine Fahrt Richtung Süden, an Kona vorbei zum ersten richtigen Schnorcheln.
03.12.2015
Geplant war ein kombinierter Kayak-/Schnorchelausflug am Cpt. Cook Denkmal. Geplant und trotzdem nicht getan, so die kurz Zusammenfassung. Nachdem wir die Route 11 Richtung Süden an Kona vorbei genommen haben, sollte irgendwann eine Ausfahrt mit der Aufschrift Cpt. Cooks Denkmal kommen. Naja wir haben das Schild gesehen, nur leider etwas zu spät. War aber nicht schlimm, etwas weiter südlich war ja der zweite Tagesstopp. Wir hatten vor 2 Jahren beim Ausflug „Kona bei Land und See“ einen Besuch des Pu’uhonua O Honaunau gemacht. Dort hatte es uns so gut gefallen, dass es für die diesjährige Reise wieder auf dem Programm stand. Dort angekommen haben wir uns eine Zutrittskarte für alle 3 Nationalparks gekauft, spart einiges sobald man 2 oder mehrmals die einzelnen Parks besucht. Die nächsten 1 ½ Stunden genossen wir dort die wunderschönen historischen Gedenkstätten. Direkt neben der Gedenkstätte befindet sich die dazugehörige Bay, in der man wunderbar Schnorcheln kann. Unsere Schnorchelsachen lagen ja im Auto und wir zogen die Shortys an, die Brille, den Schnorchel und die Flossen unter den Arm genommen, Auto abgeschlossen, Schlüssel in der wasserdichten Hülle verstaut. Alex durfte sie dann unter den Shorty um die Brust schnallen, die beiden Kameras eingepackt. Der erste Einsatz der neuen GoPro stand bevor und ab gings die 200 Meter Richtung Bay.
Kaum dort angekommen, kam uns ein Engländer an den Klippen entgegen der von Delfinen berichtete die er etwas weiter draußen gesehen hat. Wir also voller Vorfreude schnell die Flossen angezogen und ab ins Wasser. Nach ein paar Meter geht es dort wirklich schon richtig tief runter, aber durch das klare blaue Wasser konnte man trotzdem den Hawai’i Schriftzug der mit Steinen auf dem Meeresboden gelegt worden ist erkennen. Wir schnorchelten noch eine ganzes Stück weiter raus und was dann passierte kann man weder mit Worten noch mit Bildern richtig beschreiben. Man muss einfach dabei gewesen sein, mehrere Delfingruppen schwammen immer wieder in unserer Nähe umher – neben uns, unter uns. Teilweise keine 2 Meter entfernt. Es müssen an die Hundert Delfine in der Bucht gewesen sein. GIGANTISCH!!! Einfach unbeschreiblich!!! Selbst die Fotos die wir uns am Abend gleich angeschaut haben, können davon keinen wirklichen Eindruck wiedergeben. Nach gut 1 ½ Stunden mit den Delfinen sind wir dann wieder an Land geschnorchelt.
Zurück am Auto haben wir die nassen Sachen gut im Kofferraum verstaut und beschlossen, Cpt. Cook brauchen wir nicht mehr anzufahren, nach diesem Erlebnis. Auf der Hinfahrt haben wir an der Kreuzung ein nettes „Cafe/Restaurant“ gesehen und da wir mittlerweile doch etwas Hunger hatten, beschlossen wir dort anzuhalten um etwas zu essen und zu trinken. Der Kuchen war sehr lecker, der Stopp hat sich gelohnt. Gut gestärkt ging es dann die gut 1 ½ Stunden zurück zur „Ferienwohnung“. Der restliche Abend ging mit der Aufarbeitung der Eindrücke vom Schnorcheln drauf.
04.12.2015
Für den heutige Tag war nichts geplant, nachdem frühstücken und einem kurzen Abstecher zum Queensmarket ging es an unseren „Hausstrand“ (A-Bay). Dort genossen wir die Sonne und nutzen den Ozean zum abkühlen bzw. kurzen Schnorcheltripps. Gegen Nachmittag sind wir dann zum angrenzenden Lava Lava Beach Club und haben dort eine Kleinigkeit gegessen (das Essen war sehr gut, wenn auch nicht billig) und getrunken. Genossen den Sonnenuntergang und machten uns anschließend zu Fuß zurück zur Ferienwohnung. In der Wohnung noch einige Kleinigkeiten erledigt und schon war der nächste Tag vorbei. Morgen sollte es auch wieder anstrengender und länger werden.
05.12.2015
Für heute war der nächste Ausflug gebucht. Abends war Manta Night Schnorcheln oberhalb Konas ausgesucht. Treffpunkt war kurz vor 17:00 Uhr im Jachthafen von Kona. Da wir uns kona noch nicht angeschaut haben, nutzen wir die Gelegenheit und fuhren nachdem Frühstück schon nach Kona-City. Wir parkten auf dem Gelände eines kleinen Shopping-Markets. Die angrenzende Straße führte uns genau zum Marriot-Hotel am Strand. Dort ist auch die Tender-Anlegestelle der Kreuzfahrtschiffe die vor Kona im Ozean anlegen, da auf dieser Seite von Big Island kein großer Hafen für Kreuzfahrtschiffe existiert. An der Strandpromenade stöberten wir in den verschiedenen Souvenirshops um unseren Magnetsticker zu finden, wir waren sogar erfolgreich. Dann entdecken wir ein kleines Stückchen Sandstrand und schrieben eine Nachricht hinein und machten ein Foto (Ironman 2017). Anschließend ging es die Strandpromenade entlang, kurzer Fotostopp am Bubba Gump Restaurant, aber zum Essen suchten wir uns ein anderes Restaurant mit Ozeanblick. Gut gestärkt machten wir uns auf den Rückweg zum Auto und kauften uns im Safeway noch eine kleine süße Nachspeise. Dann ging es auch schon Richtung Jachthafen zum Manta Night Schnorcheln.
Wir waren etwas zu früh dort und so hatten wir noch Zeit uns dort etwas umzuschauen. Pünktlich ging es dann auf Boot und wir fuhren zur einen Spot in der Nähe des Sheraton Hotels, dort sind extra Scheinwerfer auf dem Meeresboden eingebaut, damit die Fische und Mantas angelockt werden. Auf unserem Boot waren nicht nur Schnorchler sondern auch ein paar Taucher. Die Taucher durften sich auf dem Meeresboden begeben und waren somit in mitten der Mantas, muss echt cool gewesen sein. Wir Schnorchler mussten uns an einem Umgebauten Surfbrett festhalten und „trieben“ an der Wasseroberfläche. Leider waren so viele kleine Fische da, dass man die Mantas (vielleicht 2-3) nur sehr selten von oben sehen konnte. Nach gut einer Stunde ging es dann zurück an Bord und wieder Richtung Jachthafen. Leider hat der Ausflug nicht das gehalten was wir uns versprochen haben, man sah einfach zu wenig von den Mantas. Nach der gut 45 minütigen Rückfahrt fielen wir Müde ins Bett.
06.12.2015
Heute Stand für den Vormittag ein echtes Abenteuer auf dem Programm. Wir hatten im Norden der Insel eine Zipline-Tour gebucht. Da der Weg dorthin laut Routenplaner mit fast 1 ½ Stunden angeben war und wir die Strecke natürlich auch vom Verkehr nicht kannten sind wir mit einem kleinen Puffer losgefahren. Gebucht war die Tour für 9:00 Uhr, da wir es ohne Umweg direkt gefunden haben, waren wir eine gute halbe Stunde zu früh dort. Unsere Gruppe bestand aus 12 Teilnehmern und 2 Guides. Am Anfang wurden wir in einem kleineren Raum mit unserer Ausrüstung (Helm, Handschuhe, Sicherungsgeschirr bestehend aus Gurten, Karabinern etc.)versorgt und es gab die ersten Einweisungen. Danach durften wir alle in einen kleinen Armeejeep Platz nehmen. Der erste Teil der Fahrt führte uns über die normale Hauptstraße, dann ging es direkt in die etwas hügeliger Gegend, da war es vorbei mit geteerten Straßen, Feldwege waren es teilweise auch nicht, eher Trampelpfade. Nach gut 20 Minuten Fahrt kamen wir an der ersten „Station“ an. Hier bekamen wir noch einer weitere kleine Einweisung, es wurde gezeigt, wie das einhacken funktioniert und wie man bremsen soll, ebenfalls wurden ein paar Hinweise gegeben, was man besser nicht machen sollte.
Ein Guide ging/fuhr immer vor und der zweite bildete den Abschluss. Wir waren ziemlich am Anfang der Gruppe dran und so war auch kaum Zeit für viele Gedanken. Kaum auf der anderen Seite angekommen, es war ein richtig geiles Gefühl – die erste Strecke war noch nicht so lang, hatte man schon Lust auf die nächste fahrt. Insgesamt gab es 9 Strecken, zwischen den einzelnen Teilabschnitten musste man immer wieder über kleinere Brücken vom Baum zu Baum laufen. Nach ungefähr der Hälfte der Ziplines, gab es einen kleinen Stopp mit Erfrischungsgetränken. Die letzte Zipline war dann über 300 Meter lang, da sie auch sehr steil war, hat kam richtig Geschwindigkeit aufgenommen. Zum Abschluss mussten wir uns dann noch vom letzten Baum abseilen, das war für alle Teilnehmer nochmals eine Gaudi. Zurück zum Headquarter ging es dann wieder mit dem Armeejeep. Einer der Guides verzählte während der Rückfahrt von einer Imbissbude, bei der man sehr gute Fischtacos bekommen würde.
Da wir Hunger hatten entschieden wir den Insidertipp wahrzunehmen. Und wir haben es wirklich nicht bereut, die Tacos waren wirklich Klasse!!! Nach der Stärkung ging es weiter Richtung Hawi. Dort steht die echte King Kamehameha Statue, sieht schon sehr Imposant aus, kommt auf den Fotos gar nicht so gut rüber. Nach der Begegnung mit dem King genossen wir in Kapa‘au und am Pololu Valley Lookout die wunderschöne Landschaft mit den unvergesslichen Eindrücken. Da es Hawai’i ja schon recht früh dunkel wird und wir noch einen etwas längeren Rückweg vor uns hatten, ging es dann auch schon wieder Richtung Unterkunft. Dort angekommen gingen uns die tollen Eindrücke vom Vormittag nochmals durch den Kopf und wir überlegten ob wir auf Oahu eine weitere Zipline-Tour buchen sollten. Die Entscheidung wollten wir dann kurzfristig auf Oahu treffen. Kurze Zeit später fielen wir auch schon total Müde ins Bett.
07.12.2015
Heute wollten wir nochmal einen Schnorchelausflug machen. Da wir dann doch nicht ganz so früh losgekommen sind haben wir uns gegen die ganz im Süden befindlichen Bays entschieden und sind nochmals in die Pu’uhonua O Honaunau Bay gefahren. Wir hofften erneut auf Delfine, aber diesmal waren weit und breit keine Delfine zu sehen, trotzdem ist die Bay wunderschön zum Schnorcheln, dass Wasser ist dort sehr klar. Es ist nur etwas schwierig ins Wasser zu kommen, da es keinen vernüftigen Abstieg von den Felsen gibt, sondern direkt eine leichte Brandung herscht und man somit beim rein und rausgehen schon etwas aufpassen muss.
Auf unserem Rückweg entschieden wir uns im großen Macys am Highway kurz vor Kona halt zu machen. Jule hatte am 2 Tag in unserem kleinen Macys im Queens-Market einen sehr hübschen Badeanzug gesehen. Also dachten wir uns, im großen gibt’s den bestimmt auch, es war tatsächlich so und es gab sogar noch eine viel größere Anzahl an schönen Bikinies und Badeanzügen. Wir waren ziemlich alleine im Laden, vielleicht noch 2-3 andere Kunden im Bereich der Bademoden. Wir hatten dann für Jule 2 Bikinis und 2 Badeanzüge gefunden die in die engere Auswahl kamen. Jule ging dann in die Umkleidekabine und probierte den ersten an. Als sie dann eine zweite Meinung haben wollte, kam die Verläuferin angerannt und machte uns sehr deutlich das Männer in diesem Bereich nicht zu suchen haben. Also gabs keine zweite Meinung, mein Gott was ein Aufstand. Tja Pech gehabt, ohne zweite Meinung blieb es dann halt bei dem einen Badeanzug, der übrigens im kleinen Macys ohne Probleme einer zweiten Meinung unterzogen wurdeJ. Beim bezahlen bekamen wir dann aber immerhin 15%, da mal wieder irgendeine Macys Sonderaktion war. Anschließend noch etwas fürs Abendessen eingekauft und dann ging es auch schon wieder zurück in unseren bescheidene Unterkunft. Das Abendessen genossen wir wie meistens auf der Terrasse und uns wurde bewusst dass morgen schon der letzte komplette Tag auf Big Island beginnt. Die Zeit vergeht echt wie im Flug.
08.12.2015
Heute war der letzte Tag auf Big Island. Wir beschlossen den Tag Relax anzugehen und gemütlich unsere 7 Sachen packen, ok es waren dann doch etwas mehrJ. Auf der Anlage war ein Pool, direkt an der Grillstation und in der Nähe des Managerhauses, den wir nie angetroffen haben obwohl Jule fast jeden Tag dort mal vorbei geschaut hat. Direkt neben dem Pool war noch ein kleiner Whirlpool, der echt Klasse war. Wären wir früher mal rein, hätten wir ihn bestimmt viel öfters genutzt. Wir waren fast den ganzen Tag am Pool. Abends sind wir dann nochmal zum Abschluss in den Lava-Lava Beachclub gegangen und haben nochmal Tipsy Toe gegessen und den ein oder anderen Cocktail getrunken. Und so ging dann unser letzter Tag auf Big Island zuende, es waren sehr sehr schöne Tage die leider viel zu schnell zu Ende gegangen sind. Die Hightlights sind unter einem eigenen Punkt zusammengefasst, auch wenn man fast alles auf diese Liste schreiben könnte.
Aber das Hightlight dieser ersten Insel war: Schnorcheln mit Delfinen!!!
09.12.2015
Für heute stand der Flug nach Kauai auf dem Programm und somit geht der Reisebericht auf der Kauai-Seite weiter. Weiterhin viel Spaß beim lesen.