Grenada 2011
Grenada 2011
Allgemein
Grenada, offiziell Staat Grenada. Der Staat Grenada besteht aus der größten Insel Grenada und vielen kleineren Inseln (z.B. Carriacou, petit Martinique, Ronde Island etc.) und liegt geographisch zwischen dem Karibischen Meer und dem Altantischen Ozean. Der Staat Grenada ist Teil der Grenadinen innerhalb der Kleinen Antillen. Ein weitere Staat der Grenadinen ist „St. Vincent und die Grenadinen“.
St. George ist die Hauptstadt Grenadas. Insgesamt leben ca. 108.000 Menschen im Staat Grenada, davon die meisten auf der Hauptinsel Grenada selber. Die Gesamtfläche des Staates beträgt 344 km². Trotz der seit 1974 bestehenden Unabhägigkeit, ist Grenada eine Monarchie unter der britischen Krone (sogenannter Commonwealth Realm) und somit ist die britische Königin auch Königin und Staatsoberhaupt von Grenada.
Reisebericht vom 26.09. bis 16.10.2011
Beim Buchen des Urlaubs hat Mark uns das Hotel empfohlen. Er hat seinem Freund Frank und dessen Freundin Jenny dieses Hotel für 2 Wochen gebucht. Wie der Zufall so will, kommen die beiden genau eine Woche nach uns auf Grenada an. Unser Zimmer war ebenerdig mit sehr netten Ausblick auf Teile des Strandes. Die erste Woche des Urlaubes nutzen wir zur Erholung am Strand und machten nur kleine „Wanderungen“ in verschiedene Richtungen.
Wir hatten beschlossen mit den buchen der Ausflüge zu warten bis Frank und Jenny kommen, da man dann vielleicht ja zusammen die Ausflüge besuchen kann. Der Ozean war so ruhig, das man fast von einer Wellenhöhe von unter 10 cm reden konnte. Nach genau einer Woche kamen dann Frank und Jenny an. Kaum waren die beiden da, wurde das Wetter etwas (wirklich nur etwas) schlechter und der Ozean hatte nun auch wirklich Wellen.
Nach kurzen Kennenlernen haben wir dann zu viert uns die Ausflüge angeschaut und uns für 2 gemeinsame Ausflüge entschieden. Wir haben uns zusätzlich noch für einen zweistündigen Ausflug in die Hauptstadt St. Georg und einen Ausflug zum Freitagabend „Markt“ entschieden.
Ausflug 1:
Der erste Ausflug diente dem kulturellen Teil des Urlaubs. Wir buchten eine ganztags Tour quer über die Insel. Dabei stand als erstes ein Besuch in der Muskatnussfabrik auf dem Plan. Hier wurden uns erklärt, wie aus der Frucht das Endprodukt wird, das wir fürs Kochen/Backen nutzen. Anschließend ging es auf die andere Seite der Insel. Dort überquerten wir die Landebahn des alten Flughafens. Der nächste Stop führte uns zur Schokoladen-/Kakaofabrik. Sehr nett dort, man konnte auch Kleinigkeiten probieren. Auf dem Rückweg gings dann über den Berg zurück zum Hotel, dort hingen die Wolken und es regnete etwas, ist dort aber normal, deshalb auch sehr grün. Alles in allem war es ein sehr schöner Ausflug.
Ausflug 2:
Unser zweiter Ausflug war im Prospekt mit dem Titel „St. Vincent and the Grenadins“ beschrieben. Er führte uns erst mal zum Flughafen, dort stiegen wir in eine zweimotorige Propellermaschine für 8 Passagiere. Wir saßen direkt hinter dem Piloten und konnten genau sehen was er machte. Nach gut 35 Minuten Flugzeit kamen wir dann auf St. Vincent an. Da St. Vincent ein nicht zu Grenada gehört mussten wir mit unseren Reisepässen in St. Vincent einreisen, gab immerhin einen weiteren Stempel. 🙂 Im Anschluss wurden wir zum Bootshafen gebracht und dort wartete ein sehr schönes Holzsegelschiff auf uns. Das Schiff war schon in einem Sturm der Karibik Teil zu sehen.
Kaum an Bord ging es auch schon los in Richtung unseres ersten Ziels. Geplant waren zwei Schnorchelspots. Da wir noch keine eigene Unterwasserkamera haben, hatten wir uns vor dem Urlaub von Jules Onkel dessen alte Digitalkamera ausgeliehen. Am Hotelstrand hatten wir damit schon die ersten Versuche gemacht und dabei festgestellt, dass der Akku sehr schnell leer ist. Da der zweite Spot zu einem Schildkrötenreservoir gehen sollte, entschieden wir uns die Kamera dort zu nutzen um das Schnorcheln mit den Schildkröten aufzunehmen. Also ging es ohne Kamera ins Wasser und wir genossen den Anblick. Das Riff war atemberaubend, das Wasser unheimlich klar, tolle Fische und kleine Tintenfische (die aussehen wie Tuben). Leider haben wir keine Bilder davon machen können. 🙁
Beim zweiten Spot, konnte man dann wie versprochen mit Turtels schnorcheln, es waren einige da, aber da das Wasser dort nicht so klar war, sind die Bilder dann leider auch nicht so toll geworden. Zusätzlich hat der Akku dann auch noch länger gehalten als gedacht und wir hätten am ersten Spot doch das ein oder andere Foto machen können. Auf dem Rückweg nach St. Vincent hat ein etwas größerer Sturm aufgezogen und wir mussten unseren ganzen Schnorchelsachen und sonstiges Gepäck unter Deck bringen, sonst wäre es bei dem Wellengang und der teilweisen Schräglage des Schiffes im Ozean verschwunden. Hat uns aber riesigen Spaß gemacht, keine Ahnung ob das alle an Bord so sahen. 🙂
Bevor es dann wieder zum Flughafen ging, machten wir noch einen kurzen Stop auf einer „Hotelinsel“. Der Strand wurde extra für das Hotel, mehr ist dort auch nicht, aufgeschüttet. Er besteht aus lauter kleinen Muscheln und anderen Gesteinen. Fühlte sich sehr interessant an. Da wir uns dort sehr frei bewegen konnten, sind wir nicht nur am Strand langgelaufen, sondern haben uns auch ein wenig von der Hotelanlage angeschaut. Dabei sind uns dann zwei, drei Leguane über den Weg gelaufen. Kurze Zeit später ging es dann wieder zurück zum Flughafen. Dort angekommen sollten wir in der Halle warten. Da wir ja das Land wieder verlassen und nach Grenada zurückfliegen wollten, mußten wir erneut durch die Security. Als nach ungefähr 10 Minuten immer noch keiner kam, sind wir als komplette Gruppe einfach an der „hochprofessionellen“ Sicherheitsschleuse vorbei und zum Flieger aufs Vorfeld gelaufen, wo de Pilot schon auf uns gewartet.
Für den Rückflug haben wir mit Frank und Jenny die Plätze getauscht und haben uns in die zweite Reihe gesetzt. Nach gut 35 Minuten sind wir wieder sicher auf Grenada gelandet. Trotz des kleinen, alten Fliegers kam bei keinem von uns irgend eine Angst auf, es war eher umgekehrt, man fühlte sich sicherer, weil man jederzeit sehen konnte, was der Pilot macht bzw. was die Instrumente anzeigen.
Fazit des Ausfluges: Der absolute Hammer, jeden Euro wert!!!
Ausflug 3:
Unser nächster Ausflug hatte die Hauptstadt St. George als Ziel. Die ungefähr 2-3 Stunden in St. George führten uns ins alte Fort, jetzt die Polizeistation. Von hier hat man einen schönen Blick auf die Stadt. Zusätzlich machten wir noch an Touriplätzen fürs Einkaufen von Souvenirs halt. Trotzdem hat sich der Ausflug gelohnt; alleine der Blick vom Fort war sein Geld wert.
Ausflug 4:
Der Ausflug zum „Markt“ am Freitagabend war ein Erlebnis. Es wurde tolle Musik gespielt, es gab interessante Sachen zu essen, wir haben uns einen halben Hummer geholt. Zu trinken holten wir uns einen oder auch zwei leckere Papaya-Shakes mit gesüßter Kondensmilch.
Auf dem hoteleigenen Tennisplatz haben wir uns ein „Duell“ geliefert. Der einzige Zuschauer, die Krabbe, ist bei der spielerischen Klasse lieber wieder in ihre Höhle geflüchtet. 🙂
Die restlichen Tage haben wir gemeinsam am Strand mit Sonnenbaden und Cocktail trinken verbracht.
Fazit des Urlaubs: Traumhafte 3 Wochen, leider war die Rückreise eine einzige Katastrophe und hat den Traumurlaub etwas geschmälert.
An- und Abreise
Unsere Anreise führte uns mit der BA von Frankfurt nach London. Dort durften wir erst mal den Flughafen wechseln. Mit dem Flughafen-Bus gings einmal um London herum zum Abflughafen. Hat alles gut geklappt. Unser Flieger flog dann über Barbados (kurzer Zwischenstop, die Maschine war danach fast leer) nach Grenada. Durch die gebuchte Premium-Eco Klasse war der lange Flug auch recht angenehm. Auf Grenada angekommen durften wir direkt übers Vorfeld ins Terminal laufen. Nach der klimatisierten Flugzeugkabine kam uns die heiße Luft wie eine Mauer vor.
Nachdem wir die Koffer geholt hatten, ging es mit dem Shuttle-Service ins Hotel. Die Fahrt dauerte gut 45 Minuten.
So gut die Anreise geklappt hat, so chaotisch verlief die Abreise. Bis zum Flughafen verlief noch alles nach Plan. Am Airport haben wir noch die letzten Mitbringsel (Magnete etc.) gekauft, dann gings wieder direkt übers Vorfeld in die BA Maschine Richtung London. Jenny und Frank hatten Eco normal gebucht und wir hatten wieder Premium Eco. Das erste Ziel unserer Rückreise war wieder Barbados, dort sollte unser geplanter Aufenthalt ungefähr 1 Stunde betragen. Nach der Landung und Aufnahme weiterer Passagiere, begann dann das Chaos. Der Rückflug verzögerte sich, es gab keine Informationen warum, die Anzeige zur Entfernung des Zielflughafens (London) veränderte sich immer wieder und es wurde unruhig im Flieger, der nur halb gefüllt war.
Nach einer Ewigkeit (gefühlt mehrere Stunden, auch wenn es bedeutend kürzer war) hob die Maschine dann endlich ab Richtung Europa. Irgendwann wurden wir informiert, dass es auf Santa Maria eine Notlandung einer anderen BA Maschine gab und da wir genügend Platz hätten, würden wir dort Zwischenlanden, um sie dort aufzusammeln. Von guter Informationspolitik haben die Briten anscheinend noch nichts gehört, den ganzen Stress hätte man sich mit früherer Information der Passagiere sparen können. Am frühen Morgen sind wir dann auf Santa Maria gelandet und haben die „gestrandeten“ Passagiere und die Crew aufgenommen. Trotz jetzt 2 Crews an Bord wurde der Service noch schlechter bzw. existierte jetzt gar nicht mehr. Und das nächste Problem war auch schon abzusehen, der Anschlussflug nach Frankfurt.
Durch die Verspätung und den Zwischenstop war klar, dass wir den gebuchten Flug nicht mehr schaffen würden, trotz 4 ½ Stunden geplanten Aufenthaltes. Die einzige Information, wie es weiter gehen würde, war: Bitte wenden Sie sich an einen Schalter im Flughafengebäude. Wie das ausging, kann man sich ja vorstellen: Ein ganzer Flieger stürmte direkt auf die paar Schalter im Terminal und wollte neue Flüge haben, allerdings musste ja auch noch der Flughafen gewechselt werden. Jenny und Frank waren abends noch eingeladen und hofften auf einen zeitnahen Weiterflug. Sie kamen dann vor uns an die Reihe und fragten nach dem frühesten Flug und bekamen dann einen am späten Nachmittag. Im Anschluss waren wir dran. Als wir uns dann vor den Bussen für den Flughafentransfer trafen, stellten wir fes:t Unser Flug ging eine Stunde früher das fanden Frank und Jenny nicht so witzig.
Am anderen Flughafen endlich angekommen und die Koffer wieder eingecheckt, ging es durch die letzte Security und wir hofften das dieser Horrortag bald vorbei war. Naja, es hätte ja auch zu schön sein können: Erst gar keine Angabe zum Gate, dann kurz vor geplantem Abflug noch eine Gate-Änderung. Wie sollte es auch anderes sein, wir hatten dadurch weitere 40 Minuten Verspätung. Dann hob die Maschine endlich Richtung Frankfurt ab und wir kamen doch noch wohlbehalten, aber entnervt, daheim an.