Kreuzfahrt Dubai – Die Seetage
Antalya meets Dubai 2017 Seetage
9 Seetage
Während der fünfzehn tägigen Kreuzfahrt gab es insgesamt 9 komplette Seetage, davon 6 am Stück. Unten haben wir eine kurze oder auch etwas längere Zusammenfassung der Ereignisse auf hoher See zusammen geschrieben.
Seetag 1
Endlich der erste richtige Urlaubstag. Entspannen war angesagt, auch wenn die Todo-Liste ein paar kleinere Aufgaben enthielt
Unseren Frühstücksteller haben wir uns im Anckelmanns zusammengestellt, da dort alles recht voll war, haben wir uns einen Sitzplatz im La Vela Bistro gesucht. Kaum fertig mit dem ersten Frühstück an Bord, hieß es auch schon Punkt 1 der Todo Liste abarbeiten. Runter auf Deck 7 in den Neuen Wall und endlich die weiße Ente gekauft (auf der 3 und der 4 hatten sie während unserer Kreuzfahrten keine mehr). Das Schiffsmodel der Mein Schiff 1 durfte natürlich im Einkaufskorb nicht fehlen.
Für die Einreise nach Ägypten mussten am Vormittag im Bereich des Surf & Turfs die Ausweise gestempelt werden, haben wir gleich mit erledigt, lief super war gerade nichts los, hat somit keine fünf Minuten gedauert.
Mittags gab es am Pool ein kleines griechisches Buffet, wir haben uns einen kleinen Teller zusammengestellt, war echt lecker. Nach etwas sonnenbaden stand der zweite Punkt der Todo Liste auf dem Programm, ein Besuch am Landausflugsschalter wegen Muscat und Sharm el Sheikh. Unsere Frage zu den Schnorchelausflügen in Sharm el Sheikh bzw. der Hinweis des Landausflugsteams wegen der möglichen zeitlichen Überschneidung der zwei Ausflüge in Muscat konnten schnell geklärt werden.
Der Innenbereich der Außenalster Bar ist auf der Mein Schiff 1 wirklich toll gestaltet, da wir für den ersten Tag genug Sonne hatten und nicht direkt wie ein Red Lobster aussehen wollten (sind ja keine Engländer), haben wir dort beim lesen gemütlich Kaffee und das ein oder andere Radler getrunken.
Vor dem Abendessen mussten wir doch auf die Kabine zum Umziehen (Kleiderordnung lässt grüßen). Dabei haben wir die ersten Filmausschnitte der Reise-DVD gesehen, wir sind drauf (Check-In in Antalya), damit war die Frage: Kaufen wir wieder eine oder nicht schon am ersten Tag beantwortet!
Vorm Abendessen haben wir noch den zweiten Ausflug (Panoramafahrt durch Muscat) in Muscat storniert. Nachdem wir unseren Wok Teller zusammengestellt und den obligatorischen Piepser bekommen hatten versuchten wir einen Platz zu finden. Wir hatten anscheinend eine wirklich schlechte Zeit erwischt, alles Voll. Draußen in der Außenalster Bar waren aber noch einige Plätze frei und so genossen wir unser Essen unter freiem Himmel, war sehr angenehm, wir hatten bestimmt noch gute 23 Grad. Als „Nachtisch“ haben wir uns noch eine kleine Pizza im La Vela bestellt. 🙂 🙂 🙂
Wegen eines medizinischen Notfalls fuhr das Schiff fast 20 Knoten (so viel waren nicht geplant) um schon gegen 2 Uhr in Alexandria anzulegen, geplante Ankunft war 6 Uhr. Morgen steht ein sehr langer Tag auf dem Programm, es geht von Alexandria zu den Pyramiden von Gizeh (wird bestimmt atemberaubend).
Seetag 2
Die morgentliche Durchsage des Kapitäns teile uns mit das wir heute den ganzen Tag sehr langsam fahren werden, da wir am Abend ankern müssen, bevor wir irgendwann in der Nacht in den Suez-Kanal einfahren dürfen. Nach dem langen Tag gestern, nahmen wir uns ein Beispiel am Schiff und machten uns ließen den zweiten Seetag etwas ruhiger angehen.
Die Sonne beglückte uns wieder mit Temperaturen an die 30 Grad, bestens geeignet für eine kleine Lesesession in der Außenalster Bar. Alkohol und Sonne vertragen sich ja nicht so gut, deshalb gab es nur Radler. 🙂 🙂 🙂
Durch das späte Frühstück (so gegen 10 Uhr), verzichteten wir auf Mittagessen. Trotz leichten Fahrtwind wurde es um die Mittagszeit recht heiß in der Aussenalster Bar, also war ein Platzwechsel angesagt. Faulheit siegt, so dass wir sage und schreibe 10-15 Meter liefen und uns in den Innenbereich der Außenalster begaben. Den restlichen Nachmittag verbrachten wir mit lesen und dem ein oder anderem leckerem Getränk (Hugo, Campari-Bitterlemon, Latte Macchiato).
Bei Jule macht sich mittlerweile eine Erkältung bemerkbar, nicht gut, morgen ist zwar nochmal Erholung angesagt, aber dann wird es wieder stressig mit dem Ausflug nach Luxor und auch beim Schnorcheln in Sharm el Sheikh am Tag danach sollte man nicht mit einer Erkältung angehen.
Seetag 3 - Suez Kanal Passage
Leider ist die Erkältung von Jule schlimmer geworden, was ein Mist. Morgen findet der lange Ausflug nach Luxor statt, hoffentlich wird es nicht noch schlimmer.
In der Nacht durften wir in den Suezkanal einfahren. An manchen Stellen ist der Kanal schon mit zwei Fahrrinnen ausgestatten, aber noch nicht überall. Wir waren das erste Schiff im Konvoi, sah toll aus, hinter uns die anderen Schiffe wie an einer Perlenkette aufgezogen und von vorne kamen uns, an der neuen „zweispurigen“ Stelle, die Schiffe entgegen ebenfalls im Konvoi.
Den ganzen Mittag genossen wir die die prachtvolle Aussicht im Suez-Kanal, echt faszinierend der Kanal.
Abends waren wir im Atlantik Klassik essen (Tisch 204), unser Menü bestand aus:
Vorspeise:
Tatar vom Seesaibling mit Gurken-Melissen-Sorbet und Majo Vinagrette (Jule)
Klassischer Shrimp-Cocktail
Suppe:
Petersiliencremesuppe mit Parmesanchips
Zwischengericht:
Klassischer Shrimp-Cocktail (Jule)
Hummerravioli mit Trüffelbutter (Alex)
Hauptspeise:
Schwertfischmedailons mit Knoblauch auf fritierten Auberginen mit Tomaten-Basilikumsauce (Jule)
Sirloin-Steak „Cafe de Paris“ auf jungen Kartoffeln und Knoblauchjus (Alex)
Dessert:
Pistazien-Creme-Brülee mit eingelegten Aprikosen (Jule)
L’Opera – französischer Kuchen mit Kaffeesirup, getränktem Mandelbiskuit, Ganache und Kaffeebuttercreme (Alex)
Durch Jules Erkältung und den morgen bevorstehenden langen Ausflug nach Luxor genehmigten wir uns nachdem Essen nur noch einen Drink in der Aussenalster Bar, dann ging es auch schon auf die Kabine.
Seetag 4
Der Tag heute hatte nur 23 Stunden, wir durften uns der Saudi-Arabischen Zeitzone anpassen. Dafür gab es um 10:30 Uhr eine zusätzliche Sicherheitsübung, wegen der möglichen Piratenangriffe im Golf von Anden. Die Balkonkabinen, müssen sich dann in den Gang begeben und auf weitere Anweisungen warten. Nach 20 min war die Übung vorbei.
Später änderten wir unseren Muscatausflug von Schnorcheln in einen kulturell angehauchten Ausflug um (Stadtrundfahrt in Muscat). Da er aber an einem Freitag stattfindet, wird die Moschee nur von außen besichtigt, schade aber nicht zu ändern.
Der Rest vom Tag war Sonne und Schatten genießen. Über der Rezeption hängt ein Kompass, der zeigt SSO (Süd-Südost) an, da wir gerade SSO fahren schien er echt zu sein, ist er aber nicht war nur reiner Zufall.
Zum Abendessen sind wir dann ins Anckelmanns gegangen. Die Gerichte im Atlantik sind zwar sehr lecker, aber da wir sie alle schonmal hatten (auch durch die Nordlandkreuzfahrt im Juni) und Jules Erkältung ist es einfach angenehmer sich am Buffet etwas zu holen, das Essen im Atlantik dauert doch immer mindestens 1 ½ Stunden wenn nicht sogar länger.
Seetag 5
Kurze Rücksprache bei der Bordleitung wegen den Vibrationen im Zimmer. Auf der 1 und 2 ist das im hinteren Teil angeblich normal, die neuen Schiffe hätten das Problem nicht mehr. Wir haben die Begründung akzeptiert konnten sie aber nicht wirklich nachvollziehen, wir sind immerhin auf Deck 8, wie soll das bitte auf den unteren Decks sein?
Zur Mittagszeit gab es im Poolbereich Spezialität aus den Heimatländern der Crew, waren sehr sehr lecker. Den ganzen Tag waren die Temperaturen wieder über 30 Grad mit angenehmen Wind.
Zwischendurch haben wir noch unsere zwei Collagen bestellt. Den Sonnenuntergang genossen wir in der Außenalster Bar. Mittlerweile sind wir Deutschland 2 Stunden voraus, da dort ja heute Nacht mal wieder die Winterzeit eingeläutet wurde, braucht eigentlich kein Mensch diese Umstellung.
Seetag 6
Die letzten Stunden im Roten Meer verbrachten wir wieder bei knapp über 30 Grad im Außenbereich der Außenalster Bar. Interessanterweise ist das Wasser in diesem Bereich zurzeit ein Grad wärmer.
Am frühen Nachmittag verließen wir das Rote Meer und fuhren durch die Meerenge in den Golf von Aden ein. Nördlich von uns liegt jetzt der Jemen und wir wurden erneut auf die Sicherheitsvorkehrungen hingewiesen, dass die Lichter gedämmt werden und man das Licht auf den Balkonen auslassen sollte.
Heute hatten wir einen Nudeltag eingelegt, sowohl zum Mittag als auch zum Abendessen haben wir uns im La Vela Bistro eine Portion Nudeln geholt. Schmecken wirklich gut, man kann sich die Soßen selbst zusammenstellen, die Zutaten (Schinken, Thunfisch, Mais, Blattspinat, Pilze, Seefood, Erbsen etc.) variieren auch ein wenig.
Seetag 7
Heute hatten wir richtig schlechtes Wetter. Kurz nach 10 hat es doch tatsächlich für knapp 30 Minuten geregnet und die Temperaturen betrugen nur maximal 29 Grad.
Unsere bestellten Collagen haben wir nach dem Frühstück abgeholt, sind dann in den Innenbereich der Außenalster Bar zum Lesen gegangen. Die Haut braucht auch mal sonnenfrei. Durch den Regen wurde heute das zusätzliche Buffet im Anckelmanns aufgebaut.
Die Obstschnitzer haben aus Kürbissen und Melonen „gruselige“ Gesichter geschnitzt, sahen wirklich toll aus. Eine große Halloween-Party an Deck gab es nicht, wahrscheinlich wegen den Sicherheitsvorkehrungen, die noch bis morgen andauern. Am späten Abend verließen wir dann den Golf von Aden und wechselten ins Arabische Meer.
Seetag 8
Bei knapp 30 Grad und Sonnenschein, so sollte man immer am ersten November aufwachen, das könnte einem gefallen.
Mittlerweile liegt nördlich von uns schon der Oman und wir verlassen langsam das „gefährdete“ Gebiet. Heute Abend werden zum letzten Mal die Lichter abgedunkelt.
Nachdem es gestern zur Mittagszeit im Gosch keine Krabbenbrötchen mehr gab, konnten wir heute noch welche ergattern. Sie waren ok, aber das nächste Mal nehmen wir lieber wieder Nudeln 😉
Kurz nachdem wir es uns im Außenbereich der Außenalster Bar gemütlich gemacht haben, konnten wir an Steuerbord eine große Gruppe (eine oder sogar zwei Familien) Delfine bewundern, da kamen gleich wieder Erinnerungen an unseren Schnorchelausflug 2015 in der Honaunau Bay auf.
Da wir noch nicht die richtige Zeitzone an Bord haben, war heute schon um viertel vor fünf Sonnenuntergang. Den haben wir verpasst, waren in der Naschbar, mussten ja noch unsere zwei Pralinen Gutscheine einlösen (ab drei Fahrten mit der Mein Schiff bekommt man pro Person einen Pralinen und einen Champagner Gutschein). Dazu gab es Latte Macchiato und Baillys mit Eis.
Seetag 9
Neunter und letzter Seetag begann wieder mit einer Zeitumstellung, somit sind wir in der selben Zeitzone wie Muscat und Dubai, dadurch 3 Stunden vor Deutschland.
Frühstück haben wir heute ausfallen lassen. Gegen Mittag gab es ein Meeresfrüchte Buffet mit Austern und Shrimps, die Schlange war so lang, da sind wir lieber Wok essen gegangen, war sehr lecker, gab Thunfisch, Calamares und Shrimps, also auch Meeresfrüchte.
Zum Abendessen holten wir uns im La Vela jeder wieder einer Nudelteller, wobei Alex mit seinen Spinat-Gnocchi ja gar keine Nudeln hatte, trotzdem waren sie mit Blattspinat, Schinken, Mais und Erbsen sehr sehr lecker. So endete der letzte Seetag und morgen ging es dann zur vorletzten Station nach Muscat in den Oman.
Das Fazit der kompletten Reise könnt ihr hier nachlesen.