Gibraltar 2016
Transatlantik Kreuzfahrt 2016 Gibraltar
Gibraltar
Gibraltar ist ein britisches Überseegebiet an der Südspitze der Iberischen Halbinsel. Es steht seit 1704 unter der Souveränität des Vereinigten Königreichs und wurde 1713 von Spanien offiziell im Frieden von Utrecht abgetreten, jedoch seitdem von Spanien beansprucht. Gibraltar ist eine Halbinsel, die die Bucht von Algeciras östlich begrenzt, und liegt an der Nordseite der Meerenge Straße von Gibraltar, an der Europa und Afrika sich am nächsten sind.
Gibraltar umfasst eine Landfläche von 6,5 km², wobei die Grenze zwischen Gibraltar und Spanien nur 1,2 Kilometer lang ist. Gibraltar besteht aus einem flachen, größtenteils sandigen Gebiet und dem Felsen von Gibraltar. Der an der Ostseite spektakulär steil aus dem Meer aufragende Kalksteinfelsen fällt schon von weitem ins Auge. Er ist von Nord nach Süd etwa vier Kilometer lang und bis zu 1,2 Kilometer breit und bis zu 426 m hoch. Er besteht hauptsächlich aus Kalkstein. und ist damit älter als die benachbarten südspanischen Felsen.
Gibraltar ist der einzige Ort in Europa, an dem Affen freilebend vorkommen, daher auch der Name „Affenfelsen“. Die Herkunft ist nicht genau geklärt, wahrscheinlich wurden sie irgendwann aus Marokko eingeführt.
Ausflugsbeschreibung
Der gebuchte Ausflug nannte sich: Unterirdische Höhlen & luftige Höhen (GIB04V)
Die folgende Beschreibung stammt aus dem Ausflugskatalog:
Nach einem Fotostopp am nahegelegenen Europa Punkt, dem südlichsten Ende der Halbinsel, fahren Sie weiter zu den Tunneln Great Siege und WW2. Am Eingang der Tunnel werden Sie von einem Reiseleiter empfangen, der Sie mit in die Tiefe des Felsens nimmt. Nach der Besichtigung der unterirdischen Anlagen aus dem 18. und 20. Jahrhundert fahren Sie durch die engen Straßen vorbei am maurischen Kastell zur auf 395 m hoch gelegenen Signal Station. Genießen Sie rund 1 Stunde Freizeit und den Ausblick auf Marokko, das spanische Festland und die Straße von Gibraltar. Bei guter Sicht können Sie von hier aus sogar das Atlasgebirge sehen. Per Schwebebahn und zu Fuß geht es zurück zum Schiff.
Reisebericht vom 29.10.2016
Treffpunkt war 9:15 Uhr in der Tuibar. Guide Ute hat uns begrüßt und abgehakt. Davor kam zum Aufwachen um kurz nach 7 die Durchsage, dass betankt werde und auf der jeweiligen Bordseite nicht geraucht werden dürfe. Danke, Wecker von der Brücke. 🙂
Nach dem Duschen sind wir in den Anckermannplatz zum Frühstücken und haben uns für den Mittag Äpfel eingepackt (die wir jedoch nicht gegessen haben). Am Bus erwartete uns Annie, unsere englischsprachige Tourbegleiterin. Es war ein eher kleiner Bus mit 18 Teilnehmern. Gute Größe in Bezug auf ein- und aussteigen, selbst wenn man wie wir in der letzten Reihe sitzt. Unser erster Stop führte uns in den Belagerungstunnel (Google Maps). Statt uns auf Englisch die Geschichte zu erzählen (war ja eine deutsche Tour), wurden im Tunnel die Audioaufnahmen auf Deutsch ausgewählt. Fand ich ok. Hier gabs auch gegrillte Ente auf Reisen. 🙂
Nächster Halt war der WWII-Tunnel. Hier gabs auch keinen deutschen Guide, dieser war kurzfristig erkrankt. Stattdessen wurde unsere Gruppe mit einer anderen Gruppe zusammengetan und eine englischsprachige Belgierin hat dann die jeweiligen Texte auf Deutsch vorgelesen. Witzig dank der Aussprache, aber eigentlich ziemlich sinnfrei. Dafür gabs Helmpflicht, insbesondere für die großen Jungs lebenswichtig. Kopf anstoßen ist ja fast so schlimm wie ein kleiner fast tödlicher Schnupfen. 🙂
Dann ging es mit der Seilbahn (Google Maps) auf den Affenfelsen. Tolle Aussicht und süße Sache mit den Affen. Man muss wohl sehr aufpassen, nichts Essbares in der Hand zu haben, es gab zwei Affen mit entsprechenden Sandwiches, die sie sich sicherlich nicht selber geschmiert haben. Und füttern ist verboten, es gibt jedoch 6 Futterstellen.
Auffallend: Die linke Seite, also Gibraltar, lag die ganze Zeit im Schatten und sah richtig duster aus. Auf dem Berg konnte man sehen, wie direkt auf der Spitze die Wolke entstand, das Wasser wurde richtiggehend „hochgezogen“. Die rechte Seite, beginnend hinter der Landebahn, war Spanien, sonnig und leuchtend. Ob das daran liegt, dass Gibraltar zum Empire gehört und es in England ja immer regnet?
Nach der Talfahrt ging es noch durch einen 2,90 m breiten (und ebenso hohen) Tunnel zum Europapunkt mit dem Trinity Leuchtturm (Google Maps).
Abschließend machten wir eine kurze Rundereise um den Rest des Landes, bis zum Grenzübergang und zweifacher Überquerung der Landebahn. Wenn keine Flieger kommen, und das sind immerhin so etwa 6 am Tag, führt die normale Straße direkt über diese. Kommt ein Flieger, wird die Ampel rot und eine Schranke geht runter. Und direkt angrenzend ist das Fußballstadion. Ähm, was machen wir bei uns nochmal für ein Geschiss? 😉
Gegen halb 3 waren wir wieder auf dem Schiff, das pünktlich um 3 gen Teneriffa ablegte.
Fazit: Schöne Ausflugsziele, jedoch an den Stops relativ kurze „Frei-Zeiten“. Wir würden den Ausflug empfehlen.
Der Bericht zum nächsten Stop auf Teneriffa kann hier nachgelesen werden.