Hamburg 2018
Hamburg 2018

Allgemein
Vom 09. bis 12. Mai 2018 verbrachten wir ein paar schöne Tage in Hamburg. Grund unseres Besuches war der 829. Hafengeburtstag und das dazugehörige Hafenfest. Am 11.05 wurde zudem die Neue Mein Schiff 1 getauft, das haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Was wir in den knapp 3 Tagen in Hamburg noch erlebt haben, könnt ihr in diesem Kurzbericht nachlesen.
Anreise am 09.05.2018
Wir starteten am Mittwoch, den 09.05. am Frankfurter Südbahnhof um 15:33 Uhr mit dem IC 2582 Richtung Hamburg Hauptbahnhof. In Hamburg angekommen ging es dann mit der S-Bahn Richtung Landungsbrücken zum Hotel „Hafen Hamburg“ (Homepage, Google Maps: Seewartenstraße 9, 20459 Hamburg), wo wir kurz nach 20:00 Uhr unser Zimmer 40314 bezogen.
Nachdem wir die Koffer abgestellt hatten, machten wir noch einen kurzen Abstecher zu den Landungsbrücken und schauten uns die Aufbauarbeiten für das Hafenfest an.
Zum Abendessen ging es diesmal ins Zwick (Homepage, Google Maps: Millerntorplatz 1, 20359 Hamburg). Wir bestellten einmal die normalen Spare-Ribs und einmal mit Jack Daniels BBQ-Soße. Waren beide sehr sehr lecker, die zukünftige Wahl würde aber wohl auf die Jack Daniels-Variante fallen. Danach ging es auch schon wieder zurück ins Hotel, es sollten ja noch drei „anstrengende“ Tage folgen. 🙂 🙂 🙂
10.05.2018
Da das Hafenfest morgens erst um 10 Uhr öffnet, konnten wir uns gemütlich fertigmachen. Wir haben uns zunächst an der Rezeption für die nächsten drei Tage eine Hamburg Card geholt. Dann schlenderten wir gemütlich Richtung Hafencity. Um die Uhrzeit war noch nicht viel los auf dem Hafenfest, trotz Feiertag. Wir holten uns erstmal einen Caramel Macchiato, Kaffee ist ja ganz wichtig am Morgen, 🙂 aber er war leider nicht so süß oder karamelig wie erwartet.
Wir liefen dann an der Elbphilharmonie vorbei weiter Richtung Anlegestelle der Kreuzfahrtschiffe, dort lag aber diesmal keine MSC, Mein Schiff oder AIDA.
Die nächsten Stunden verbrachten wir bei wunderschönen Wetter im Bereich der Hafencity.
Nach einer kleinen Stärkung (Essen und Trinken) machten wir uns langsam wieder Richtung Landungsbrücken auf. Durch einen kurzen Abstecher zur Bundeswehr konnten wir „per Feldpost“ Postkarten mit Sondermarke und Sonderstempel verschicken.
Laut Zeitplan sollte um 16:30 Uhr die große Einlaufparade beginnen und da wir erst die „linke“ Hälfte des Hafenfestbereiches erkundet hatten, machten wir uns frühzeitig auf in Richtung Fischmarkt.
Wir suchten uns auf Höhe der Hamburger Elbspeicher eine gute Position für die Einlaufparade und warteten gespannt auf die vielen Schiffe. Das angekündigte Unwetter verschonte uns zum Glück, man konnte nur am (dunkelgrauen) Horizont im Hamburger Osten den ein oder anderen Blitz sehen. Im Nachhinein haben wir gehört, wie heftig es dort gewesen war. Da hatte das Hafenfest echt Glück gehabt!
Zum Abendessen gab es nur „Kleinigkeiten“: Ein leckeres Grilllachsbrötchen, ein Kräuterleib aus dem Holzofen und warme Schmalzkuchen mit Nutella und Puderzucker. War alles sehr, sehr lecker und bestimmt auch gar nicht so ungesund. 🙂
11.05.2018
Der erste Weg führte uns heute in die Innenstadt von Hamburg. Wir fuhren mit der S-Bahn bis zum Hauptbahnhof und schlenderten von dort aus Richtung Rathaus. Frisch gestärkt durch den ersten Kaffee des Tages (mit der Hamburg Card bekommt man beim Balzac Café den großen zum Preis eines mittleren – in dem Café, in dem wir waren, nicht mehr, hier gab es dafür 20% Rabatt) ging es zu Fuß Richtung Hafencity.
Kurzfristig entschieden wir uns, nochmal die Elbphilharmonie zu besuchen. Also ab in das Touri-Büro und kostenlose Tickets für das Elb-Plaza geholt. Das Touri-Büro war schön leer, nicht mal eine Minute angestanden und 15 Minuten später durften wir auch schon hoch auf die Aussichtsplattform. Wir waren im letzten August schon mal hier oben, dieses Mal war das Wetter jedoch bedeutend besser und damit die Aussicht nochmals beeindruckender.
Gestern waren wir ja schon im Bereich der Bundeswehr und haben die ersten Postkarten mit der Feldpost verschickt, heute haben wir noch ein paar weitere versandt. Danach ging es auf die deutsche Fregatte „Augsburg“ und die britische „Somerset“. Die Somerset schien sich besser auf „Tourismus“ vorbereitet zu haben, hier durfte man auch ins Innere sowie auf die Brücke, auf der ein Wachoffizier Frage und Antwort stand; Kids durften auf den Kapitänssitz, das Steuer in die Hand nehmen, Fotos mit Mütze machen – definitiv „werbewirksamer“ als auf dem deutschen Schiff 🙂
Insgesamt war es teilweise ganz schon eng auf den Schiffen, besonders innen…
Im Anschluss machten wir eine 1 ½ stündige Hafenrundfahrt inkl. Speicherstadt („Kompaktfahrt mit Kpt. Prüsse; auch hier gab es Rabatt mit der Hamburg Card). Das war bei dem tollen Wetter und den vielen Schiffen im Hafen ein tolles Erlebnis. Und egal, wie oft man eine Hafenrundfahrt macht, man sieht oder hört doch immer wieder etwas Neues… 🙂
Direkt an den Landungsbrücken lag ein altes Feuerwehrschiff, und für einen Unkostenbetrag von einem Euro (Spende zum Erhalt des Schiffes) konnte man auch das „alte“ Schiff besichtigen. Den Euro beziehungsweise die zwei Euro haben wir gerne gespendet und direkt an Bord gab es gleich noch ein kühles Alsterwasser. Bei warmen Wetter ist trinken ja sooo wichtig! 🙂
Für 19:30 Uhr hatten wir im Au Quai einen Tisch bestellt (zur Erinnerung: Hier haben wir im letzten Jahr an unserem Hochzeitstag gegessen). Wir machten uns also langsam auf den Weg. Die Mein Schiff 1 lag direkt in Altona im Terminal (Googlemaps) und so nutzten wir die Gelegenheit, noch schnell den ein oder anderen Schnappschuss zu machen. Dafür sind wir auch (zum ersten Mal?) die Treppen hoch 🙂
Während wir dann im Au Quai unser Essen genossen, lief die Mein Schiff 1 aus und machte sich für die abendliche Taufe bereit.
Frisch gestärkt liefen wir nach dem Essen in Richtung „Museumshafen Oevelgönne“ (Googlemaps), von dort wollten wir die Taufe der Mein Schiff 1 und das Feuerwerk beobachten. Von der Taufe selber sah man natürlich nicht viel, wir haben es aber über den Facebook Live Stream verfolgt. Der Blick auf das anschließende Feuerwerk war dafür grandios. Nur die Wasserfähren zwischendrin waren etwas störend, wir standen halt direkt am Anleger…
Der Rückweg zum Hotel war dann nochmals eine schöne Strecke und der Schrittzähler zeigte im Hotel fast 30.000 an, nicht schlecht für den Tag.
12.05.2018
Am Abreisetag stand natürlich erstmal das Auschecken auf dem Programm, das war aber wie immer schnell erledigt. Die Koffer haben wir im Hotel gelassen und sind ein weiteres Mal auf das Hafenfest gegangen. Wir hatten kurz überlegt, ob wir in den Tierpark gehen oder doch lieber noch ein paar weitere Schiffsbesichtigungen machen. Die Entscheidung fiel auf die Schiffe, was wir auch im Nachhinein nicht bereut haben.
Nach einem Kaffee und einem Stück Kuchen zum Frühstück ging es als erstes auf die „MIR“, ein russischer Dreimaster. Der Eintritt hat 3 Euro Eintritt gekostet, aber das Geld war es wert. Auf der MIR gab es für jeden eine Postkarte, die man sich auch mit einem Sonderstempel versehen lassen konnte.
Direkt neben der MIR lag die „Sedov“, ebenfalls ein russisches Segelschiff, allerdings ein Viermaster. Auch hier hat der Eintritt 3 Euro gekostet, dafür gabs aber einen Mast mehr. 🙂 Das Schiff wurde am 23.03.1921 in Dienst gestellt, ist also schon 97 Jahre alt, dafür sieht es wirklich richtig rüstig aus. 🙂 Und es ist genau 50 Jahre älter als Alex. Wenn man die beiden nebeneinander sieht, fragt man sich schon wer sich besser gehalten hat. 🙂
Insgesamt lässt sich bei beiden Schiffen sagen: Der Eintritt war nicht zu hoch angesetzt, es ist schon etwas anderes, auf diesen Schiffen herumzulaufen. Auf der Sedov gab es übrigens auch einen Verkaufsstand mit Postern, T-Shirts, Stickern, Kulis, Postkarten, Kühlschrankmagneten und mehr.
Da wir nach den Schiffsbesichtigungen noch keinen Hunger verspürten, ging es durch den alten Elbtunnel auf die andere Elbseite. Leider waren dort extra Speergitter an der Aussichtsplattform angebracht, das hat das Fotografieren doch etwas erschwert.
Zum Mittagessen holten wir uns nach der Rückkehr hinter der Fischhalle am Fischmarkt ein Backfischbrötchen und einen leckeren Fischspies. Den restlichen Nachmittag verbrachten wir dann bei dem ein oder anderen Kaltgetränk auf gemütlichen Sitzgelegenheiten in Ufernähe und genossen die Sonne. Für Sonnenschutz von oben haben wir, dem Durst sei Dank, auch gesorgt. 🙂 Nachdem dann der endgültige Abstieg des HSV und das Versagen der Eintracht feststand, sind wir zurück in Richtung Landungsbrücken gelaufen. Dort angekommen haben wir versucht, noch den ein oder anderen Blick auf das Schlepperballett zu erhaschen. Da es aber leider recht voll war und die größeren Schiffe im Weg lagen, hat man leider nicht wirklich viel gesehen. Schade. Hier bietet es sich an, zu der passenden Zeit auf eines der größeren Schiffe zu gehen (zur Erinnerung: kostet nur 3 Euro, dafür gäbe es eine gute Sicht).
Da unser ICE 1087 um 20:01 Uhr vom Hauptbahnhof losfuhr, machten wir uns um kurz nach halb sieben auf in Richtung Hotel, holten unsere sieben Sachen und fuhren mit der U-Bahn zum Bahnhof. Durch die Massen, die an der Haltestelle Landungsbrücken in alle Richtungen wogten (rein und raus), sind wir stattdessen hoch zur Haltestelle St. Pauli gelaufen.
Der Zug fuhr dann sogar pünktlich los (ist man ja gar nicht gewohnt…) und wir kamen pünktlich um kurz vor Zwölf in Hanau Hbf an. Und damit waren die tollen Tage auf dem 829. Hafengeburtstag auch schon wieder vorbei. Wir hatten uns ja sehr kurzfristig (erst eine Woche vorher) für diesen Trip entschieden – und es war eine sehr gute Entscheidung. Und wahrscheinlich nicht der letzte Besuch auf einem Hafengeburtstag in Hamburg… 🙂