St. Maarten 2016
Transatlantik Kreuzfahrt 2016 Sint Maarten
Sint Maarten/Saint-Martin
Philipsburg ist der Hauptort des niederländischen Teils (Sint Maarten) der karibischen Insel, der nördliche Teil der Insel besteht aus dem französischen Überseegebiet Saint-Martin mit dem Hauptort Marigot.
Im niederländischen Teil der Insel ist der Hafen, für die Kreuzfahrtschiffe angesiedelt. In der Hochsaison sind das bis zu zehn Schiffe pro Tag. Eine Besonderheit, welche die Insel vor allem für Touristen attraktiv macht, ist der Status des Freihafens, das heißt, es werden weder Steuern noch Zoll erhoben. Sobald jedoch die letzten Schiffe abends abgelegt haben, wirkt Philipsburg wie ausgestorben.
Im Südwestteil der Insel liegt direkt an der Küste der Princess Juliana International Airport. Das Besondere an ihm ist, dass die landenden Flieger nur wenige Meter über den Köpfen der Urlauber (Maho Strand) hinweg fliegen. Der für Touristen freigegebene Strand ist mit Warnhinweisen ausgestattet. Beim neben der Landebahn befindlichen Restaurant ist ein Schild mit Landezeiten, Fluggesellschaften und Art der Maschinen aufgestellt, das täglich aktualisiert wird, sehr beliebt bei sogenannten „Planespottern“.
Ausflugsbeschreibung
Der Vormittags gebuchte Ausflug nannte sich: Inselhighlights mit dem roten Doppeldecker (PHI V)
Die folgende Beschreibung stammt aus dem Ausflugskatalog:
Kommen Sie mit, auf eine Erkundungstour, die die wichtigsten Sehenswürdigkeiten St. Maartens verbindet. Ausgestattet mit Kopfhörern lauschen Sie den Informationen vom Band auf deutscher Sprache, während Sie von einem roten Doppeldecker-Bus von Stopp zu Stopp gefahren werden. Bei einigen Stationen, u.a. Orient Bay, Maho Beach und Cole Bay Hill, haben Sie jeweils einen kurzen Aufenthalt um sich umzuschauen und das ein oder andere Foto zur Erinnerung zu schießen.
Der Nachmittags gebuchte Ausflug nannte sich: St. Maarten Panoramafahrt (PHI01N)
Die folgende Beschreibung stammt aus dem Ausflugskatalog:
Denn St. Maarten hat einen holländischen und einen französischen Inselteil. Auf diesem Ausflug entdecken Sie entspannt beide Teile dieser nur 94 km² großen Insel. Auf Ihrem Weg ins Inselinnere stoppen Sie an der Indigo Bar. Danach passieren Sie die Grenze zum französischen Teil. Weiter geht es in Richtung Küste. Dann fahren Sie nach Marigot, der Hauptstadt des französischen Inselteils Saint-Martin. Hier haben Sie ca. 30 bis 45 Minuten Zeit, um den Ort auf eigene Faust zu erkunden. Auch die Rückfahrt nach Philipsburg hält traumhafte Ausblicke für Sie bereit.
Reisebericht vom 09.11.2016
Treffpunkt für unseren ersten Ausflug war um 8:15 Uhr. Gestartet sind wir in einem roten Hop on Hop off Doppeldeckerbus, der jedoch kein Hop on Hop off hätte haben sollen. Wir saßen oben rechts, gute Plätze. Die Fahrt ging gut an, auf jedem Platz gab es die Kopfhörer für die Erläuterungen in verschiedenen Sprchen. Doch dann kam er… der Anstieg, verbunden mit einer Doppelkurve. Wir dachten, der Fahrer hätte vielleicht einen Schalt-Fehler gemacht, denn wir wurden nicht nur immer langsam auf diesem Anstieg, sondern in der Kurve ging dann erst mal gar nichts mehr. Mehrere Versuche, den Motor hochzudrehen, brachten kein zufriedenstellendes Ergebnis. Ein kurzes Rückwärtsrolle, wiederholen, war auch fruchtlos. Einem beherzten Vorschlag folgend stiegen fast alle Gäste aus und liefen den restlichen Anstieg hoch. Der Bus schaffte es dann auch „schrittweise“, in dem Fall meterweise hinterherzukommen. Oben angekommen stiegen alle wieder ein und weitergings. Wir fanden es hier noch recht lustig (also doch hop on hop off), während sich eine Dame schon mächtig aufgeregt hat.
Erster Stop war Orient Bay, hier ist Jule mit den Füßen rein und hat sich die Brandung um die Knöchel spülen lassen.
Dann ging die Fahrt weiter, alles schien gut, bis … zum nächsten Anstieg. Hier wurde dann deutlich, dass es anscheinend nicht an der Fahr- bzw. Schaltkunst des Fahrers lag, sondern am Bus. Wir kamen nämlich wieder nicht hoch. Hier stiegen dann schon deutlich weniger Gäste aus, aber immer noch genug, so dass der Bus es dann nach einigen Anläufen doch wieder zentimeterweise (aus km/h wurde m/h) schaffte sich hochzukämpfen.
Am dritten Hügel wars dann vorbei. Für etwa 50 Meter vergingen locker 20 Minuten. Da die Straße stark befahren war und es keinen Bürgersteig gab war es hier auch nicht mit aussteigen und laufen getan; die Stimmung der Gäste schlug spätestens hier um und der Ruf nach einem Ersatzbus wurde laut.
Der Bus hat es noch mit eigenem Antrieb ein paar Meter rauf an eine Bushaltestelle geschafft und dort noch ein Stromkabel leicht mitgenommen (‚gespannt, aber nicht gerissen). Wir sind dann raus und auf Abstand gegangen.
Der erste Ersatzbus (ein normaler Reisebus) kam und hat uns zurück zum Schiff gebracht. Der neue Fahrer hat, wenn auch auf Englisch, noch eine ganze Menge entlang des direkten Rückweges erzählt, leider konnten wir die geplanten Stopps nicht mehr machen und haben so auch den Maho-Bay mit den tiefen landenden Fliegern versäumt. Der Reisepreis wurde und direkt erstattet, aber die Zeit und alternative Gelegenheiten waren futsch.
Zurück am Schiff sind wir nach Philipsburg reingelaufen und haben das Hard Rock Cafe gesucht. Ein mal die Front Street komplett lang – nichts. Dann am Strand zurück und gegenüber der Polizeistation war es dann. 2 T-Shirts und eine Kappe, für eine Limonade wäre die Zeit vielleicht zu eng geworden. Leider waren wir dadurch auch nicht oben und haben geguckt.
Auf dem Schiff haben wir dann zu Mittag gegessen und sind dann zum Treffpunkt für Ausflug Nummer 2 gegangen. Die Bustour fuhr im Prinzip den gleichen Weg wie die erste, nur Andersherum, und mit etwas anderen Stopps (die wir vielleicht auch nur nicht hatten 😉 ). Der Reiseleiter, Michael, ist etwa vor 15 Jahren hierher ausgewandert. Etwas egozentrisch in seinen Ausführungen, aber recht erfrischend und offen in seiner Meinungsäußerung, gerade was den frisch gewählten zukünftigen amerikanischen Präsidenten und seine Wähler angeht. Die Unterschiede zwischen dem niederländischen und dem französischen Teil, wie die Lebens- und Arbeitsbedingungen, hat er sehr schön dargestellt.
In Marigot im französischen Teil hatten wir etwa 45 Minuten Aufenthalt. Wir sind an der Promenade geblieben und haben uns in DE gemeldet. Danach gings ohne Stop den schon bekannten Weg über die Todes-Hügel der Hop on Hop off Tour ohne weitere Zwischenfälle zurück.
Beide Ausflüge gemeinsam lohnen eher nicht. Wenn der Bus funktioniert würden wir jedoch eher zu dem roten Doppeldecker tendieren, besonders in Hinblick auf die Stops und die frische Luft, die ums Näschen weht.
Nach dem zweiten Ausflug sind wir noch in die Außenalsterbar gegangen und haben erstmal unseren Flüssigkeitshaushalt wieder aufgefüllt.
Zum Abendessen waren wir im Anckelmanns, es war Käseabend. Nach einer leckeren Wokrunde haben wir uns jeweils noch verschiedene Käsesorten zum Probieren geholt, waren wirklich lecker.
Das Wetter war den ganzen Tag herrlich und pendelte so um die 30-33 Grad, bei leichten Wind.
Der nächste Stop auf unserer Karikireise ist Road Town auf Tortola, zum Reisebericht geht es hier entlang.